In Westafrika droht eine weitere Hungersnot
Weltgemeinschaft muss jetzt reagieren, um Katastrophe zu verhindern
Die schrecklichen Bilder vom Horn von Afrika sind nach wie vor aktuell. Noch immer hungern dort mehr als 13 Millionen Menschen. Ein Horrorszenario, das sich in der Sahelzone bald wiederholen könnte, wenn die internationale Gemeinschaft nicht bald handelt.
Weite Regionen im südlichen Somalia sind seit Juli 2011 zum Hungernotstandsgebiet erklärt. Nun bahnt sich eine weitere Krise an. Diesmal in der Sahelzone - in Niger, in Tschad, Burkina Faso, Mauretanien und Mali. Aufgrund später und geringer Regenfälle und daraus folgenden enormen Ernteausfällen ist schon heute klar, dass es im Frühjahr 2012 zu einer gravierenden Knappheit von Nahrungsmitteln kommen wird. Dies war das Fazit meines Besuchs in Mali und Niger Anfang November im Rahmen einer Delegationsreise deutscher Parlamentarier.
Noch spricht die malische Regierung davon, die Ernährungslage sei »unter Kontrolle« und eine Notsituation werde nicht eintreten. Doch die malischen Experten in den zuständigen Institutionen widersprechen der Regierung. Und der nigrische Premierminister Brigi Rafini schlug bei unserem Besuch Alarm. Um die größte Not zu lindern, seien bereits im Frühjahr 2012 Getreidelieferungen an die lokale Bevölkerung im...
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