BUND setzt auf Fortsetzung des Kyoto-Protokolls
Kritik an Blockadehaltung der Bundesregierung gegen EU-Effizienzrichtlinie
Kurz vor dem Beginn des Weltklimagipfels im südafrikanischen Durban wird heftig darüber gestritten, was dort überhaupt herauskommen soll. Während einige Klimaforscher das Kyoto-Protokoll für gescheitert halten, fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine Fortsetzung mit einer zweiten Verpflichtungsperiode.
Elliot Diringer vom Center for Climate and Energy Solutions, einer angesehenen US-Institution zum Thema Klimawandel, kritisiert in einem Kommentar in der jüngsten Ausgabe des britischen Wissenschaftsjournals »Nature«, dass die bisherige Politik seit Kyoto dem Prinzip eines Alles oder Nichts gefolgt sei: Entweder bindende Reduktionsverpflichtungen für alle Staaten oder kein Abkommen sei die Losung gewesen. Nachdem mit den USA und China die beiden größten Treibhausgasemittenten keine bindenden Verpflichtungen akzeptiert hatten, sei dieses Herangehen gescheitert, schreibt Diringer. Ähnliches war auch aus dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung zu hören.
Dagegen macht nun der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mobil. BUND-Vorsitzender Hubert Weiger kritisierte bei einer Pressekonferenz am Montag in Berlin die deutsche Blockadehaltung gegen die neue EU-Energieeffizienzrichtlinie. Andernfalls mache die Bundesregierun...
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