Im Tandem zur Schiene
Diese Woche rollt wieder ein Castor, Aktivisten bereiten sich aufs »Schottern« vor, im Dunkeln
Möglicherweise passiert der Atommülltransport aus Frankreich die Schienenstrecke zwischen Lüneburg und Dannenberg im Dunkeln. Einige Initiativen bereiten sich deshalb darauf vor, ihre Protestaktionen auch bei Nacht und Nebel zu beginnen. Eine zusätzliche Herausforderung.
Am Eingang zu einem großen Park im Berliner Bezirk Neukölln steht ein Fahrrad mit Fahne am Gepäckträger. Auf der gelben Fahne ist neben einer Sonne der Schriftzug »Atomkraft? Nein Danke« zu lesen. Das Fahrrad gehört zu einer Gruppe von knapp 30 Menschen, die an diesem Montagabend wartend am Rand der Hasenheide steht. Das Netzwerk »Skills for Action« hatte zu einem Aktionstraining anlässlich des bevorstehenden Castortransports geladen.
»Skills for Action« hat sich 2007 anlässlich des G8-Gipfels in Heiligendamm gegründet, hier haben sich Aktivisten zusammengeschlossen, um Menschen für die Teilnahme an Massenaktionen vorzubereiten, erklärt Hans, der die Teilnehmer des Trainings mit anleitet. Unter ihnen sind Menschen von Jung bis Alt vertreten, die Gesichter sind zwischen Kapuzen und warmen Schals versteckt. Es ist kalt und dunkel. Die Trainingsbedingungen sollen möglichst vergleichbar sein mit denen, die die Aktivisten ab morgen im We...
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