Mit roter Tinte

SPD geht mit wenig Begeisterung in die Koalition

Kurz nach 20 Uhr ging ein Raunen durch den Saal. »Die CDU ist schon fertig - ohne Aussprache«, meldete da das SPD-Tagungspräsidium das Ergebnis vom parallel stattfindenden CDU-Parteitag. »Da sieht man wieder, was das für eine Partei ist«, kommentierte ein Genosse, während die eigene Rednerliste kaum zur Hälfte abgearbeitet war.

Die Bauchschmerzen ob des neuen Partners war den SPD-Delegierten anzumerken. »Das ist keine Liebesheirat, aber wir müssen das Beste daraus machen«, so die Abgeordnete Felicitas Tesch. Mit dem Koalitionsvertrag waren die meisten aber wie die Bundestagsabgeordnete Eva Högl »sehr zufrieden«. Denn die SPD habe darin etwa 80 Prozent ihrer Positionen durchbekommen, wie Mark Rackles, Landesvize und Sprecher der Parteilinken, ausgerechnet hat. Er stehe deshalb »zu 100 Prozent« hinter dem Vertrag. Neben den müsse man nämlich einen zweiten legen mit dem, was alles nicht drin stehe, ...


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