Dem Landraub folgt der Hunger

Investoren bedrohen freien Zugang zu Naturressourcen

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ob Landwirtschaft oder Fischerei - Kleinstbetriebe leisten den wichtigsten Beitrag zur Ernährungssicherheit. Diese ist aber durch großangelegten Landraub bedroht.

Bei der Konferenz »Politik gegen den Hunger« trafen sich Anfang dieser Woche 250 Vertreter von Regierungen und internationalen Organisationen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Berlin. Thema der neunten Veranstaltung dieser Art war der gerechte Zugang zu Land und anderen natürlichen Ressourcen vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern.

Die Konferenzreihe geht auf den Welternährungsgipfel in Rom 2009 und die Reform des UN-Ausschusses für Welternährungssicherung zurück. Bis dahin war die Welternährungspolitik praktisch ohne jegliche Koordination erfolgt. Aktuell werden freiwillige Leitlinien zu Ressourcennutzungsrechten verhandelt, insbesondere zum Zugang zu Wasser für die landwirtschaftliche Nutzung durch Kleinbauern und andere benachteiligte Gruppen.

Außerdem ging es auf der Konferenz darum, wie die Diskriminierung von Frauen beim Zugang zu Land abgestellt werden kann. Obwohl diese in Entwicklungsländern...


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