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Die Sache mit dem Regenbogenquilt

Jodi Picoult: »In den Augen der anderen«

  • Sabine Neubert
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Man liebt ein Kind nicht für das, was es tut oder nicht, man liebt es für das, was es ist.« Ein wunderschöner Satz, so einfach wie selbstverständlich. Die Autorin lässt ihn einmal im Roman Emma, die alleinerziehende Mutter von Jacob und Theo Hunt, sagen. Aber so einfach und selbstverständlich, wie das zunächst klingen mag, ist es eben doch nicht immer im Leben, vor allem nicht im Leben Emmas. Deren Liebe zu dem achtzehnjährigen Sohn Jacob ist einer bitteren, zerstörerischen Wirklichkeit abgetrotzt, von der sich Menschen in »normalen« Familien und unter normalen Umständen kaum Vorstellungen machen können. Jacob Hunt leidet nämlich unter dem Asperger-Syndrom, einer besonderen Form des Autismus, und was das für ihn selbst, für seine Mutter, den Bruder, die nächsten Menschen bedeutet, davon kann man durch das Buch wesentlich mehr als nur eine Ahnung bekommen.

Jodi Picoult hat wie schon in »Zerbrechlich«, dem Roman über ein Kind mit Glas...


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