Gefährliche Fracht aus Niedersachsen

Die Asbesttransporte aus dem niedersächsischen Wunstorf haben grünes Licht von der Gewerbeaufsichtsbehörde Hannover bekommen. Damit rollen die ersten Lkw womöglich am Montag in Richtung Mecklenburg-Vorpommern. Die geplanten Lieferungen nach Schleswig-Holstein finden dagegen vorerst nicht statt.

»Wir haben das Pech, dass in Mecklenburg-Vorpommern im Gegensatz zu Schleswig-Holstein keine Wahlen bevorstehen«, sagt Haat-Hetlef Uilderks aus Selmsdorf. Er besuchte wie 130 andere Interessierte die Informationsveranstaltung der Sondermülldeponie-Entsorgungsgesellschaft Ihlenberger AG, die direkt vor den Toren des kleinen mecklenburgischen Ortes die größte Giftmüllkippe Europas beherbergt. Während alle Fraktionen im Kieler Landesparlament aus Sorge um die Sicherheit der Transporte Vorbehalte haben und das Umweltministerium zusagte, dass vorerst kein Asbestmüll auf die Deponie Rondeshagen kommt, ehe nicht ein Fragenkatalog im Landtag unter die Lupe genommen wurde, vermisst man solche Aussagen seitens der Schweriner Landesregierung. Die Referatsleiterin für Abfallwirtschaft im Wirtschaftsministerium, Martina Ocik, gestand in Selmsdorf vielmehr die eigene Machtlosigkeit ein, was Kontrollen, Auflagen und Ähnliches angeht. Man habe nach ih...