Castorgegner im Polizeikessel

Der Castor mit Atommüll für das Zwischenlager Gorleben hat sich am Freitag nach einem Halt wieder in Gang gesetzt. In Niedersachsen gab es erste Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Antiatom-Aktivisten.

Polizei ging gewaltsam gegen den Protest der Bäuerlichen Notgemeinschaft in Metzingen vor.
Polizei ging gewaltsam gegen den Protest der Bäuerlichen Notgemeinschaft in Metzingen vor.

Der Castortransport nach Gorleben hat gestern Deutschland erreicht. Nach 24-stündigem Stopp im französischen Rémilly passierte der Atommüllzug am Vormittag den Grenzübergang zwischen Forbach und Saarbrücken. Gegen 10.45 Uhr erreichte er Neunkirchen. Dort wurden andere Lokomotiven vor den 600 Meter langen Zug gespannt. Am Nachmittag setzte der Transport seine Fahrt Richtung Gorleben fort.

Im Wendland, wo sich bereits Tausende Castorgegner aufhalten, eskalierten gestern die Auseinandersetzungen. Zunächst hatten sich Hunderte AKW-Gegner an der »Rallye Monte Göhrde« beteiligt. Die Demonstranten seien »überall unterwegs« gewesen, so ein Polizeisprecher. Zu nennenswerten Zwischenfällen sei es zunächst nicht gekommen.

Kurze Zeit später korrigierte sich die Pressestelle der Einsatzleitung. In Leit-stade und Tollendorf im Waldgebiet Göhrde hätten Straftäter je einen Streifenwagen in Brand gesetzt, hieß es. Eine Polizeisprecherin sagte ...


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