»Super-Spion« oder seriöser Forscher?
Eine Konferenz in Berlin diskutierte die Rolle von Klaus Fuchs
Welche Bedeutung hatte die Weitergabe sensitiver Informationen über die US-Atombombe durch Klaus Fuchs für die Sowjetunion? Welches waren die Motive, die ihn dazu veranlassten? Diese Fragen waren der Ausgangspunkt der - aus Anlass seines 100. Geburtstages - am 25. und 26. November abgehaltenen Konferenz der Leibniz Sozietät: »Vom atomaren Patt zu einer von Atomwaffen freien Welt - zum Gedenken an Klaus Fuchs«.
Mehr als hundert Wissenschaftler aus Deutschland, Großbritannien, den USA und Russland diskutierten die wissenschaftlichen Leistungen von Fuchs, die Verantwortung der Wissenschaft in der heutigen Zeit sowie aktuelle Fragen der Friedenssicherung.
Übereinstimmend wurde festgestellt, dass Klaus Fuchs durch seine mutige Tat erheblich dazu beitrug, dass die 1945 entstandene Atomwaffe nicht das Monopol eines Staates blieb und damit der folgende Kalte Krieg nicht in einen heißen Atomkrieg mündete. Als Antifaschist bereits 1933 na...
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