Schonungsloser Blick auf die Gesellschaft

Russische Filmwoche startet mit Biografie über Wladimir Wyssozki

Russland, das steht so klischeehaft wie wahr für unendliche Weiten, unberührte Landschaften und un(ge)bändig(t)e Naturgewalten. Dass sich bei derlei Dispositionen malerische Filmkulissen finden lassen, die mit der konstruierten Urbanität moderner Großstädte kontrastieren, bestätigt auch die heute anlaufende »Russische Filmwoche Berlin«. Mittlerweile in ihrer 7. Ausgabe angelangt, bietet sie in einem Dutzend Filmen Einblicke in heutiges und einstiges russisches Leben und präsentiert dem Zuschauer fiktive oder reale Helden, die sich durch eine oft zähe Umwelt definieren oder sich an ihr reiben.

Ein Trend des neuesten russischen Kinos ist seine schonungslose Betrachtung der postsozialistischen Gesellschaft. Idealvorstellungen eines Menschen wie zu Sowjetzeiten beschwört der derzeitige russische Film nicht, und das verleiht ihm eine mitunter reichlich düstere Note.

Auch in Wjatscheslaw Zlatopolskijs »Haus des Windes« meint es das Sch...


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