Atomkraftgegner blicken zurück und kündigen schon mal an: Der Widerstand ist lange nicht vorbei
Ines Wallrodt
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Der vorerst letzte Castortransport hat sein Ziel Gorleben erreicht. An der offenen Atomfrage ändert das nichts.
Mehr als fünf Tage hat es gebraucht, die strahlende Fracht ans Ziel zu bringen. Der Castortransport 2011 war so lange und so teuer wie noch nie. Nicht nur vor Ort, entlang der gesamten Strecke hat es Proteste gegeben. Die politische Botschaft der Aktionen ist klar: »Der Atomkonsens im Bundestag ist kein Konsens mit der Bevölkerung«, erklärte Jochen Stay, der Sprecher der Organisation Ausgestrahlt Montagnacht in Trebel, wo die Anti-Atom-Initiativen eine Stunde nach Ankunft der elf Castorbehälter im Gorlebener Zwischenlager Bilanz zogen. Die Organisatoren sehen sich bestätigt. Die Erwartung, dass nach dem Beschluss des Atomausstiegs und Röttgens Endlagersuche der Widerstand auf einen kleinen Kern Atomkraftgegner zusammenschmelzen könnte, haben die letzten Tage widerlegt.
Die Intensität und Breite der diesjährigen Castorproteste haben gezeigt, dass der Protest gegen ein Endlager in Gorleben nicht aufhören wird. Sie waren nicht nur von d...