Frieren für die Stadionaktien

Seit gestern verkauft der 1. FC Union Berlin Anteile an der Alten Försterei, heute kommt Energie Cottbus zum Ostderby

  • Alexander Ludewig
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.
Zukünftige Stadionbesitzer: Union-Fans stehen am Donnerstag vor der Geschäftsstelle Schlange.
Zukünftige Stadionbesitzer: Union-Fans stehen am Donnerstag vor der Geschäftsstelle Schlange.

Das alte Forsthaus liegt noch im Dunkeln. Es ist nasskalt, bei Temperaturen um den Nullpunkt. Gefühlt liegen sie deutlich tiefer. Ungemütlich zeigt sich der Dezember an seinem ersten Tag. Wer nicht unbedingt früh raus muss, lässt es bleiben. Doch einige müssen - die Ungeduld treibt sie noch zeitiger aus dem Haus, als es nötig wäre.

Der Berufsverkehr kommt um fünf Uhr morgens auf der Straße An der Wuhlheide langsam ins Rollen, als sich die Ersten vor der Hausnummer 263 versammeln. Vor dem alten Forsthaus, der Geschäftsstelle des 1. FC Union Berlin. Sie wissen, dass sich das rote Tor mit dem Vereinslogo erst um sieben Uhr öffnen wird. Sie wissen auch, dass sich die Tür zur Geschäftsstelle erst um neun Uhr öffnen wird. Sie warten trotzdem - das Stadion, die Alte Försterei, in Sichtweite.

Es ist der Tag, an dem der Verein beginnt, eben jenes Stadion zu verkaufen. An seine Fans, und an seine Sponsoren. In Form von 10 000 Aktien à 50...


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