Der Herrgott half den Deutschen nicht
Die Schlacht um Moskau im Dezember 1941 - Mehr als ein Vorbote der Niederlage
Als die Beobachter des Sicherheitsdienstes am 4. Dezember 1941 ihren Geheimbericht über die Stimmungen und Meinungen im »Reich« abfassten, hatten sie ihn mit einer schlechten Nachricht zu beginnen. Aus den Meldungen des Oberkommandos der Wehrmacht (OKW) konnten die »Volksgenossen« herauslesen, dass der Feldzug im Osten nicht, wie bisher immer behauptet, planmäßig verlaufe. Das löste augenblicklich in der Bevölkerung Unruhe und »großes Erstaunen« aus, wie aus »übereinstimmenden Meldungen aus allen Teilen des Reiches« zu entnehmen sei. so die Autoren des Berichts.
Und das war die Vorgeschichte: Am 22. November 1941 hatte das Oberkommando mitgeteilt, deutsche Truppen hätten Rostow am Unterlauf des Don erobert. Damit die Deutschen daheim dies richtig zu würdigen vermochten, wurde angefügt, es handele sich bei dieser Stadt um ein »Handels-. und Verkehrszentrum, das für die Weiterführung des Krieges von besonderer Bedeutung ist«. Sechs T...
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