Gräberfelder im Braunkohletagebau

Jahrtausendealte Friedhöfe im sächsischen Profen

  • Thomas Schöne, dpa
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Im Tagebau Profen bringen Archäologen Tausende Fundstücke ans Licht. Gräber und Urnen geben Einblicke bis in die Steinzeit. In einigen Jahren soll hier Braunkohle abgebaut werden.

Restaurierte Gefäße aus der Zeit der Schnur- und Glockenbecherkultur
Restaurierte Gefäße aus der Zeit der Schnur- und Glockenbecherkultur

Profen. Tausende Beigaben aus Steinzeitgräbern und rund 2000 Jahre alte Urnen haben Archäologen im Tagebau Profen im Burgenlandkreis entdeckt. »Spektakulärster Fund war der über 400 Gramm schwere Goldschmuck einer reichen Frau«, sagte die Projektleiterin vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Halle, Susanne Friederich, am Montag. Der rund 2000 Jahre alte Schatz habe in einer Bronzeurne gelegen. Eine gefundene Bärenkralle beweise außerdem, dass die Leiche der Frau bei der Verbrennung auf einem Bärenfell lag. Seit 2002 wird in Profen nach Historischem gesucht.

»Insgesamt wurden 600 Urnen aus Keramik mit 3000 Grabbeigaben entdeckt«, sagte Friederich. Neben verbrannten Knochenresten lagen in den Urn...


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