Katz- und Maus-Spiel am Mekong

Das laotische Wasserkraftwerks- und Staudammprojekt Sayaburi stößt auf große Besorgnis

  • Alfred Michaelis, Vientiane
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Trotz aller Kritik von Anrainerstaaten und Umweltverbänden hält die Regierung in Laos an einem umstrittenen Kraftwerksprojekt fest.

Heute wollen die Mitgliedsländer der Mekong River Commission (MRC) über das Schicksal des Wasserkraftwerksprojektes Sayaburi befinden. Vor dem Treffen der Vertreter aus Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam wurden auch die Warnungen und Mahnungen einflussreicher Umweltorganisationen vor den unabsehbaren Folgen eines Eingriffs in das Ökosystem der »Lebensader Südostasiens« laut. »Eine Genehmigung wäre ohne jede Übertreibung eine Katastrophe für den Mekong«, erklärte WWF-Experte Jian-hua Meng.

Das Kraftwerk soll nach seiner Fertigstellung eine Leistung von 1280 Megawatt haben. Als Kosten sind 2,75 Milliarden Euro veranschlagt. Erst vor wenigen Tagen erklärte der Vizechef des thailändischen Baukonzerns CH. Karnchang, Vorapote Uchupaiboonvong, die Vorbereitungsarbeiten verliefen planmäßig. »Wir sehen keine Möglichkeit, dass das Projekt nicht zustande käme.« Und der laotische Vizeenergieminister Viraphonh Viravong wurde jetzt in der en...


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