Werbung

Kein Vergleich mit Vivantes

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Im Streit zwischen dem Berliner Klinikbetreiber Vivantes und der entlassenen Altenpflegerin Brigitte Heinisch ist eine außergerichtliche Lösung gescheitert. »Vivantes hat Frau Heinisch Gespräche angeboten. Diese führten aber zu keiner Einigung«, teilte eine Vivantes-Sprecherin mit. Heinischs Anwalt Benedikt Hopmann bestätigte dies. Vivantes hatte einen Vergleich angestrebt und der ehemaligen Mitarbeiterin, der nach der Veröffentlichung von Missständen gekündigt worden war, 70 000 Euro geboten. Zu den Details der Verhandlungen wollte sich keine der Parteien äußern. Das Landesarbeitsgericht muss nun entscheiden.

Die Altenpflegerin Brigitte Heinisch hatte 2004 Strafanzeige gegen Vivantes erstattet, weil das Unternehmen zu wenig Personal habe und deshalb nicht in der Lage sei, die Bewohner eines Pflegeheims ausreichend zu versorgen. Daraufhin wurde ihr gekündigt. Die deutschen Gerichte bestätigten die Kündigung. Im Juli entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg: Die Meinungsfreiheit der Pflegerin wurde verletzt.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!