Maria und Josef im Lavendelfeld

Die Krippenkunst der Provence inszeniert die Weihnachtsgeschichte in typisch südfranzösischem Ambiente

Mireille Fouque beim Bemalen einer Figur mit Ölfarbe.
Mireille Fouque beim Bemalen einer Figur mit Ölfarbe.

Draußen am Cours Gambetta schiebt sich der Nachmittagsverkehr durch Aix-en-Provence. Drinnen, im Reich der »kleinen Heiligen« von Hausnummer 65, sind Auto und Hektik längst noch nicht erfunden. Hier stemmt sich ein Hirte gegen den Mistralwind, sein brauner Umhang flattert. Nicht weit entfernt, und trotzdem viel gemütlicher, sitzen die Kartenspieler in der »Bar Provençal«, Gläser mit Pastis stehen auf dem Tisch. Im Hinterhof des kleinen Gasthauses liegt ein Säugling auf Stroh gebettet. Mutter und Vater beugen sich über ihn, ihre Kleidung ist reich verziert mit kleinen Ornamenten, die typische Tracht der südfranzösischen Provence.

Es ist nur eine Welt in Miniatur, ein detailverliebtes Arrangement kaum daumengroßer Tonfiguren. Doch die Krippe im Ausstellungsraum des Atelier Fouque zieht Betrachter wie mit Magie in ihren Bann. Vielleicht ist es der Reiz des einfachen, aber klischeehaft heilen Lebens der Provence des 19. Jahrhunderts. D...


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