Umbenennung für einen Tag
Die Frankfurter Begegnungsstätte Anne Frank setzt Zeichen für Demokratie und Menschenrechte
Die jüngst bekannt gewordene Neonazi-Mordserie in Deutschland sowie ein propagandistisch rechtsextrem agierender Hauseigentümer im Marbachweg, Frankfurt am Main, bewegten den Leiter und die Mitarbeiterinnen der Jugendbegegnungsstätte Anne Frank zu einer spektakulären Aktion: Der Marbachweg, einst die Adresse von Anne Franks Vater Otto und seiner Familie, wurde am 7. Dezember für einen Tag in »Otto-Frank-Weg« umbenannt.
Der Überfall Nazideutschlands auf die Niederlande zwang die Flüchtigen ab 1942 ins Versteck. Nach Verrat und Verhaftung 1944 begann für Vater, Mutter und beide Schwestern Frank sowie weitere vier Versteckte ein Leidensweg bis ins Konzentrationslager. Allein Otto Frank (1889 bis 1980) überlebte. Nach Kriegsende machte er sich das gerettete Tagebuch seiner ermordeten Tochter Anne und die darin verkündete Botschaft zur Aufgabe.
Der von Otto Frank gegründete Anne Frank Fonds unterstützt Menschenr...
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