Japan will wieder Atomreaktoren exportieren
Parlament gibt grünes Licht für Ausfuhrabkommen / Mehrheit der Japaner für schrittweisen Atomausstieg
Japan will seine Atomtechnik weiter exportieren. Sie gehört zur sichersten der Welt, sagt der Ministerpräsident.
Während Tausende Arbeiter versuchen, die verunglückten Atomreaktoren in Fukushima unter Kontrolle zu bringen, hat Japan beschlossen, wieder Atomreaktoren zu exportieren. Am Dienstag billigte das Unterhaus die Ratifizierung von bilateralen Exportabkommen mit Jordanien, Vietnam, Südkorea und Russland, am Freitag gab das Oberhaus grünes Licht. Ministerpräsident Yoshihiko Noda schloss nicht aus, dass weitere Exportabkommen folgen. Medienberichten zufolge diskutiert Japan bereits mit Indien, der Türkei, Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten über den Export von Nukleartechnologie.
Vor der Abstimmung hatte Noda an die Abgeordneten appelliert, die alte Exportstrategie wieder aufzunehmen. »Ich denke, es ist unsere Pflicht, unsere Erfahrungen, die Lehren und unser Wissen, das wir durch den Unfall im AKW Fukushima Daiichi gewonnen haben, mit der Welt zu teilen«, so Noda. Dazu gehöre auch die Verbesserung der Sicherheit von AKW. Ge...
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