Die Euro-Krise als Folge der Überakkumulation

Jürgen Leibigers Buch bietet einen theoretischen Erklärungsansatz

Nahezu zwei Jahre dauert die Krise in Euroland schon an - und ein Ende ist auch nach dem jüngsten Krisengipfel mit seinen verschärften Sparvorgaben nicht in Sicht. Das ist auch kein Wunder: Die große Politik beugt sich immer stärker den Vorgaben der deutschen Kanzlerin, die die Ursachen der Probleme darin sieht, dass einige Süd-Länder, allen voran Griechenland, jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt hätten.

Doch was ist eigentlich falsch an Angela Merkels Diagnose, die von den meisten ihrer Landsleute geteilt wird? Und wie lässt sich das Problem der Staatsschulden theoretisch erfassen? Auf diese für die Debatte über die Zukunft von Euroland zentralen Fragen versucht Jürgen Leibiger auf rund 270 Seiten Antworten zu geben. Der Dozent an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Dresden erinnert daran, dass es Staatsschuldenkrisen schon im »Ancien Regime« gab. Die Erfindung von Staatsanleihen war ein wesentliches Instrume...


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