- Brandenburg
- Brandenburg
Konflikt bei Lärmschutz an Kirchen
Blankenfelde (dpa). Das Land Brandenburg und drei Gemeinden wollen sich im Streit um Lärmschutz für Kirchen außergerichtlich einigen. Das Bundesverwaltungsgericht räumte beiden Seiten gestern eine Frist bis zum Jahresende ein, einen Kompromiss zu finden. Gelingt das nicht, verkündet der Senat am 9. Februar seine Entscheidung, wie Gerichtssprecher Werner Neumann sagte. Zuvor hatten beide Seiten in der mündlichen Verhandlung am Donnerstag etwa vier Stunden lang ihre Argumente ausgetauscht.
Die evangelischen Kirchengemeinden Blankenfelde und Schulzendorf-Waltersdorf fürchten, dass die Gottesdienste gestört werden, wenn die Flugzeuge vom künftigen Großflughafen Schönefeld über ihre Kirchen donnern. Sie haben deshalb das brandenburgische Verkehrsministerium auf Lärmschutz verklagt. Die Gemeinde Blankenfelde fordert zudem eine Lautsprecheranlage für ihren Friedhof. Das Ministerium hält die Klagen für unbegründet. Die Gotteshäuser seien wenig von Fluglärm betroffen und außerdem reichen die geltenden Schutzauflagen für sie aus, findet es.
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!