Gedenken an ermordete Sinti und Roma

Zentralrat legte in der Gedenkstätte Sachsenhausen einen Kranz nieder

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Oranienburg (dpa). Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma gedachte am Freitag in der Gedenkstätte Sachsenhausen der Opfer des Faschismus. Mitglieder legten einen Blumenkranz nieder. Etwa 50 Menschen erinnerten damit an die Unterzeichnung des »Auschwitz-Erlasses« am 16. Dezember 1942. Dieser sah die Deportation von Sinti und Roma aus ganz Europa in Konzentrationslager vor. Etwa 23 000 Menschen wurden daraufhin in Vernichtungslager transportiert, die meisten von ihnen wurden dort ermordet. An dem Gedenken nahmen auch Überlebende und Angehörige teil. Im KZ Sachsenhausen waren nach Angaben der Stiftung Brandenburgischer Gedenkstätten mehr als 1000 Sinti und Roma inhaftiert. Aus dem Reichsgebiet waren damals etwa 10 000 deutsche Sinti und Roma in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert worden. Insgesamt fielen im besetzten Europa Hunderttausende von ihnen dem Völkermord zum Opfer.

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