Geisterspiel ohne Gewinner

Hansa Rostock beklagt beim zuschauerlosen 2:2 gegen Dynamo Dresden nicht nur den Punktverlust

  • Alexander Ludewig, Rostock
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wolfgang Wolf hat einen ganz besonderen Erfahrungsschatz. In über 48 Jahren Bundesligageschichte gab es nur zwei sogenannte Geisterspiele. Der Rostocker Trainer war an beiden beteiligt. Im Januar 2004 musste er als Nürnberger Coach mit seinem Team in Aachen vor leeren Rängen antreten. Das zweite erlebte er am Sonntag mit dem FC Hansa gegen Dynamo Dresden im Ostseestadion. Sein Wissensvorsprung zahlte sich nur bedingt aus: Der Vorletzte sah lange wie der Sieger aus und kam am Ende beim 2:2 (1:1) gegen die um sieben Ränge besser platzierten Gäste zumindest zum Punktgewinn.

Auf das exklusive Leer-Erlebnis hätten sie in Rostock dennoch gern verzichtet. In erster Instanz hatten sie noch Widerspruch gegen das Urteil des Deutschen Fußball-Bundes eingelegt. »Es ist eine unverhältnismäßige Strafe statt zielgerichtete Bekämpfung der Ursachen«, erläuterte Hansas Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann. Das heißt nicht, dass der Verein die Ausschre...


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