Differenzen zwischen Ost und West

Die Beteiligung am Mitgliederentscheid der LINKEN fiel sehr unterschiedlich aus

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Votum über das Parteiprogramm der LINKEN macht erneut die regionalen Unterschiede in der Partei deutlich. Die Vorsitzenden Klaus Ernst und Gesine Lötzsch erklärten, dass es bei der Beteiligung große Differenzen zwischen Ost- und Westverbänden gegeben habe.

Der Parteivorstand der LINKEN hat das Ergebnis der Mitgliederabstimmung zum Parteiprogramm als Erfolg bewertet. Parteichef Klaus Ernst sprach gestern im Berliner Karl-Liebknecht-Haus angesichts einer Zustimmung von fast 96 Prozent von einer »überwältigenden Mehrheit«. Insgesamt hatten 48,86 Prozent der 69 889 zur Wahl aufgerufenen Mitglieder abgestimmt. Ernst und Ko-Parteichefin Gesine Lötzsch bewerteten die Beteiligung als »akzeptabel«. Allerdings gibt es zwischen den Landesverbänden deutliche regionale Unterschiede. »Die Beteiligung ist im Westen sehr viel geringer gewesen als im Osten«, sagte Ernst. Dies empfinde er als schade.

Die bundesweit stärkste Beteiligung wurde in Brandenburg erreicht, teilte der dortige Landesverband mit. 64 Prozent der Mitglieder nahmen am Entscheid teil. Auf nd-Anfrage erklärte der Landesverband Thüringen, die Beteiligung habe bei etwa 63 Prozent gelegen. In Sachsen gaben rund 60 Prozent der LINKE-Mi...


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