In der »Kurbel« fällt der letzte Vorhang

Das Sterben der Kiezkinos rund um den Ku'damm geht weiter / Kritiker werfen Betreiber ökonomische Interessen vor

  • Katharina Dockhorn
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit dem Filmklassiker »Vom Winde verweht« wollte sich die »Kurbel« von ihren treuen Besuchern am 21. Dezember verabschieden. Doch vom Winde verweht scheinen im Moment alle Hoffnungsschimmer, dass diese Abschiedsvorstellung überhaupt gegeben wird oder Berlins erstes Tonfilmtheater erhalten bleibt. Das vielleicht endgültige Aus für das seit 1934 spielende Filmtheater kam am 12. Dezember früher als erwartet. Vom vehementen Protest der Bewegung »Rettet die Kurbel« genervt, beendete Hausbesitzer und Kinobetreiber und Hausbesitzer Symcha Karolinski ohne Vorankündigung den Spielbetrieb.

Auf der Website heißt es seitdem lapidar, heute keine Vorstellung. Die kleinen Säle sind geräumt, das Foyer dunkel. Und damit auch die Umgebung - die Reklame des Kinos hatte einen Großteil des Platzes beleuchtet. Die deutsche Hauptstadt ist wieder um ein Kiezkino ärmer.

Ausschlaggebend waren ökonomische Interessen, denkt Marc Schulte, in Charlottenburg...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.