Viktoriaspeicher wird verkauft
Absage an behutsame Stadtentwicklung / Initiativen kritisieren fehlende Beteiligung
Der Viktoriaspeicher an der Spree wird samt 41 000 Quadratmetern umliegender Fläche an einen Investor verkauft. Im Oktober dieses Jahres schloss die landeseigene Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (BEHALA) mit einem Investor einen Optionsvertrag für das Gelände. Dieser hat nun Zeit, innerhalb von zwei Jahren die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für den endgültigen Erwerb zu organisieren.
Der im 19. Jahrhundert erbaute Viktoriaspeicher steht heute unter Denkmalschutz. Zu Anfang nutzte ihn die Berliner Omnibusgesellschaft für Pferdeställe, bis er in den 1930er Jahren an die BEHALA überging. Auf dem umliegenden Gelände hat sich mittlerweile eine Vielzahl von Kleinbetrieben angesiedelt - vom Getränkehandel bis zu einer Altpapierannahme.
Die Initiative »Mediaspree versenken!« kritisiert den »heimlichen« Verkauf als »skandalöse Privatisierung des größten landeseigenen Grundstücks«. Sie moniert, der Verkauf unterlaufe...
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