In der Schlangengrube
Die Turbulenzen bei der Saar-FDP bescheren der Jamaika-Koalition unruhige Festtage
Alle Jahre wieder? Die FDP im Saarland bereitet kurz vor Weihnachten der Jamaika-Koalition Bauchschmerzen. Die Saar-Liberalen machen derzeit eine noch schlechtere Figur als ihre Parteikollegen im Bund.
Saarbrücken. Eigentlich schien es im Saarland für die neue Steuerfrau der Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen vor Weihnachten ruhiger zu werden. Nach einem Fehlstart vor gut vier Monaten und Anfeindungen wegen einer Museumsaffäre konnte sich Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer auf ein besinnliches Fest freuen. Doch jetzt bescherte Koalitionspartner FDP der CDU-Frau Kopfzerbrechen. Tagelang musste sie sich mit den Personalquerelen in der FDP beschäftigen, war hinter den Kulissen um Schadensbegrenzung bemüht.
Über die Saar-Liberalen können, wie vor einem Jahr, viele nur noch den Kopf schütteln. Vergangene Woche trat - am selben Tag wie FDP-Bundesgeschäftsführer Christian Lindner - FDP-Fraktionschef Christian Schmitt überraschend zurück. Er fand flugs »Asyl« als Fraktionsloser beim Koalitionspartner CDU. Ein »wohl einmaliger Vorgang in der deutschen Politik«, wie auch FDP-Landeschef Oliver Luksic zugibt. Die verbliebe...
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