Energiewende braucht Effizienz

Deutsche Umwelthilfe sieht große Lücken bei Politik

  • Steffen Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Überschuldet sind die Industriestaaten nicht nur bei den Banken, sondern auch bei der Natur. Die in Deutschland begonnene Energiewende kann nur der Anfang einer umfassenden Transformation sein, hieß es am Mittwoch bei der Jahrespressekonferenz der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in Berlin.

Immer wieder werden Experten aufgeboten, die wahlweise steigende Strompreise auf die erneuerbaren Energiequellen schieben oder einen alsbaldigen Zusammenbruch der Stromversorgung prophezeien. Für DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake sind das reine Scheinexpertisen.

Keine Stromlücke

Trotz des spektakulären Rückgangs der Atomstromproduktion um fast ein Viertel allein in diesem Jahr wurden auch 2011 rund fünf Milliarden Kilowattstunden (fünf Terawattstunden, TWh) Strom mehr aus Deutschland exportiert als ins Land importiert. »Unser Problem in den nächsten Jahren ist nicht eine von interessierter Seite künstlich herbeidiskutierte Energielücke, sondern die Transformation des Energiesystems«, sagte Baake. Die sei in der Tat »eine komplexe Optimierungsaufgabe«, bei der der Zubau der erneuerbaren Energien zusammenpassen müsse mit dem Bau flexibler und wir...


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