Plexiglasbrücke im Marmorsaal

In Potsdams Neuem Palais wird der Fußboden restauriert - und ist ab April dennoch zu besichtigen

  • Georg-Stefan Russew, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit 2008 war der größte Saal im Neuen Palais im Park Sanssouci für Besucher gesperrt - Einsturzgefahr. Zum 300. Geburtstag von Preußenkönig Friedrich II. geht es nun auf einer Besucherbrücke quer durch den teils renovierten Marmorsaal.

Potsdam. Der mit kunstvollen Intarsien geschmückte Fußboden im Marmorsaal des Neuen Palais im Park von Potsdam-Sanssouci ist Besuchern seit Jahren verborgen. Pünktlich zum 300. Geburtstag von Preußenkönig Friedrich II. ist er ab April 2012 wieder zu besichtigen. Auf einer Plexiglasbrücke soll der 90 Tonnen schwere Boden in dem 600 Quadratmeter großen Saal wieder begehbar sein, sagte der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG), Hartmut Dorgerloh, in Potsdam. Im Februar 2008 musste der Boden gesperrt werden, weil durchgefaulte Holzträger gefunden wurden und die Decke nicht mehr tragfähig war. Die Sanierung dauert noch einige Jahre.

Der Marmorfußboden, der wie ein ornamentaler Teppich wirkt und zu den herausragenden Beispielen des friderizianischen Rokoko zählt, ist das größte Einzelkunstwerk der Stiftung. »Friedrich II. ist beim Bau des Schlosses ein großes Risiko eingegangen«, sagt Dor...


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