Schaulaufen in der Bankenmetropole

In Frankfurt am Main beginnt der Wahlkampf um den Posten des OB

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die einstige SPD-Hochburg Frankfurt am Main wird seit Jahren von der CDU regiert. Wird sich das mit der OB-Wahl im März 2012 ändern? Für den CDU-Kandidaten sind die Fluglärmproteste jedenfalls ein Problem.

In der Bankenmetropole Frankfurt am Main, der fünftgrößten Stadt der Republik, finden am 11. März 2012 Oberbürgermeisterwahlen statt. Nötig geworden ist der Urnengang durch den vorzeitigen Abgang der Amtsinhaberin Petra Roth (CDU), den die mittlerweile dienstälteste Verwaltungschefin in der 680 000-Einwohner-Stadt Anfang November nach über 16 Jahren Amtszeit überraschend angekündigt hatte. Beobachter sahen darin einen geschickten Schachzug Roths, um dem hessischen Innenminister Boris Rhein (CDU) den Weg an die Rathausspitze zu ebnen und damit das Oberbürgermeisteramt weiter in CDU-Hand zu halten.

Nur noch 3800 Mitglieder

In der Banken- und Messestadt regiert eine Koalition von CDU und Grünen. Roth mag bei ihrem Coup einkalkuliert haben, dass die Sozialdemokratie in ihrer einstigen Hochburg Frankfurt seit Jahren schwächelt und keine entscheidende Rolle im Rathaus spielt. Von einst über 10 000 Mitgliedern sind noch knapp über 3800 ü...


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