Billiger fliegen mit der Lufthansa

Gewerkschaften wehren sich gegen die Ausweitung der Leiharbeit bei der größten deutschen Fluglinie

Lufthansa will 1,5 Milliarden Euro sparen - auch mit dem Einsatz von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern in der Kabine. Die Konzernpolitik hat ein Gutes: Die lange zerstrittenen Gewerkschaften ver.di und UFO gründeten eine Tarifgemeinschaft.

Eine Nachricht mit Überraschungswert: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Unabhängige Flugbegleiterorganisation (UFO) gaben am Mittwoch bekannt, dass sie für die kommende Entgelttarifrunde bei der Lufthansa eine Tarifgemeinschaft vereinbart haben. Während sich die Gewerkschaften in den Vorjahren manches Mal alles andere als freundschaftlich gegenüberstanden, wolle man nun »auf Augenhöhe« zusammenarbeiten, sagte ver.di-Luftfahrt-Experte Arne von Spreckelsen gegenüber »nd«.

»Unser Gegner ist der Arbeitgeber, nicht die jeweils andere Gewerkschaft«, so von Spreckelsen und ist an diesem Punkt einer Meinung mit seinem UFO-Kollegen Alexander Behrens.

Der Grund für die neue Einigkeit ist das angekündigte 1,5 Milliarden Euro schwere Sparpaket des Lufthansa-Vorstandsvorsitzenden Christoph Franz. Ein großer Streitpunkt ist die geplante Bewirtschaftung von Lufthansamaschinen am neuen Berliner Großflughafen BER. »Die Kabinencrews ...


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