Schwache Konservative stärken Obama
Republikanische Parteiführung sieht Aufstieg von Gingrich mit Sorge
Die USA-Präsidentschaftswahl steht nächstes Jahr vor der Tür. Amtsinhaber Barack Obama will wiedergewählt werden, ist aber geschwächt. Doch selbst Favoriten unter den republikanischen Anwärtern schwächeln: Newt Gingrich und Rick Perry konnten jetzt nicht die nötigen 10 000 Unterschriften vorlegen, um bei den Vorwahlen in Virginia anzutreten.
Der Präsident verantwortet eine dramatisch hohe Arbeitslosenquote, wachsende Verschuldung, den fortdauernden Afghanistankrieg und gebrochene Wahlversprechen, und er sieht sich latenten rassistischen Vorbehalten gegenüber. Tatsächlich geht der Demokrat nicht als Favorit ins Wahljahr, aussichtsloser Außenseiter ist er aber auch nicht.
Das Feld der Bewerber für den am 3. Januar in Iowa beginnenden republikanischen Vorwahlkampf hat sich wiederholt umgeschichtet. Doch wollen die Zweifel nicht weichen, ob selbst die bisher in Umfragen vorn liegenden Kandidaten die Statur zu einem erfolgreichen Zweikampf mit Obama haben. Sie rühren zum einen aus der generell destruktiven Haltung der Republikaner gegenüber Vorschlägen der Demokraten, was viele Wähler angesichts der Größe der aktuellen Probleme der USA für verhängnisvoll halten. Vor allem aber haben sie mit blassem Profil zu tun, auch beim aussichtsreichsten Bewerber, dem einstigen Gouverne...
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