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Airportlage bei Investoren begehrt
Wenige Monate vor der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens »Willy Brandt« in Schönefeld im Juni 2012 nimmt das Interesse von Investoren an einer Ansiedlung deutlich zu. »Immobilienentwickler haben sich schon fast das gesamte Umfeld gesichert«, sagte Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB). »Das Potenzial ist erkannt worden.« Vor allem Eins-A-Lagen im Umkreis von 30 Kilometern seien sehr begehrt. Der neue Flughafen wird am 3. Juni 2012 eröffnet.
»In zehn oder fünfzehn Jahren wird die Region nicht mehr wiederzuerkennen sein«, blickte ZAB-Sprecher Kammradt voraus. Rund um den Großflughafen Schönefeld wachse ein neues wirtschaftliches Kraftfeld.
Prognostiziert werden für die Zukunft 40 000 Arbeitsplätze rund um den Airport. »Ich halte die Zahl für realistisch«, sagte Kammradt. Das werde sich aber erst nach und nach entwickeln. »Der Prozess beginnt mit der Eröffnung des Flughafens und lässt die Region danach über Jahre profitieren.«
Bereits im Jahr 2010 entstanden in der Gegend allein bei den von der Zukunftsagentur Brandenburg und Berlin Partner betreuten 93 Ansiedlungsprojekten 4117 Arbeitsplätze.
Bisherige Meilensteine sind nach Kammradts Angaben Investitionen der Luftfahrtbranche. So entstanden Werften von Lufthansa Technik, Air Berlin und Germania mit fast 500 Arbeitsplätzen. Ausgebaut wurden das Umschlagszentrum der Bahn in Großbeeren sowie die Triebwerkstechnikzentren von Rolls-Royce in Dahlewitz und MTU in Ludwigsfelde. Im Umkreis von 30 Kilometern um den Flughafen liegen 34 Gewerbegebiete und zwei Güterverkehrszentren.
Wie Kammradt berichtete, beginnt auch die Dienstleistungsbranche, Fahrt aufzunehmen. Begonnen wurde mit dem Bau eines Frachtzentrums, das sich spezialisiert auf die zusätzliche Fracht in Passagierflugzeugen. Pro Jahr können nach der Inbetriebnahme dieses Frachtzentrums 100 000 Tonnen umgeschlagen werden. Diese Frachtmenge ist bereits ausgebucht. Der Flughafen Berlin-Tegel und der bisherige Airport Schönefeld schlugen im Jahr 2010 gemeinsam 65 000 Tonnen um.
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