Mit Importzöllen gegen die Krise

Brasilien setzt angesichts schwächeren Wachstums auf Sparen und Protektionismus

  • Andreas Knobloch
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Brasilien verzeichnet weiter ein hohes Wachstum. Doch auch im größten lateinamerikanischen Land profitieren nicht alle vom Boom.

2011 war ein gutes Jahr für die brasilianische Wirtschaft. Kein herausragendes wie das Jahr davor, als das Wachstum mit 7,5 Prozent so stark ausfiel wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr, aber Finanzminister Guido Mantega spricht von immerhin drei Prozent Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) für 2011.

Bisher haben die weltwirtschaftlichen Turbulenzen Brasilien wenig anhaben können. Aber das dürfte nicht so bleiben. Bereits im letzten Jahresdrittel hat sich das Wachstum verlangsamt. Brasilien steht gleichzeitig vor der Herausforderung einer hohen Inflation, einer überbewerteten Währung und eines Industriesektors, der angesichts billiger chinesischer Importe an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt.

Dennoch: Die brasilianische Wirtschaft wird weiter angetrieben von hohen Rohstoffpreisen auf dem Weltmarkt, von starker Nachfrage vor allem aus China und dem starken einheimischen Konsum. Auch ist die geldpolitische Strategie bisher a...


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