Na und? Oskar Schindler war auch Pg ...

Bundesregierung ist bemüht, doch mit Fragen zu ihrer Herkunft weitgehend überfordert

64 Fragen zum »Umgang mit der NS-Vergangenheit« hat die Linksfraktion im Bundestag der Regierung zukommen lassen. Die erbat mehrmals eine Fristverlängerung. Nun, nachdem ein Jahr um ist, kam die Antwort auf die Große Anfrage. Man hat sich Mühe gegeben, doch das genügt nicht.

»Mehr als 60 Jahre nach Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland und mehr als 65 nach dem Zusammenbruch der NS-Diktatur lässt sich feststellen, dass die nationalsozialistische Gewaltherrschaft generell die am besten erforschte Periode der Geschichte des 20. Jahrhunderts ist«, betont die Bundesregierung. »Das mag sein«, sagt Jan Korte, der Initiator der Großen Anfrage, »doch was ist mit der Zeit nach 1945? Da wird es dünn!«

Er hatte nach der personellen und institutionellen Kontinuität zwischen dem Nazireich und der Bundesrepublik gefragt und wurde zunächst einmal nach Schulmeisterart belehrt, dass die nicht geben könne. Schließlich sei die Bundesrepublik erst vier Jahre nach dem Ende der Nazidiktatur gegründet worden. Wohl aber, so wird bestätigt, war der Anteil an früheren Angehörigen der Behörden des NS-Staates und dementsprechend die Anzahl der Mitgliedschaften in der NSDAP oder ihren Unterorganisationen »hoch«. Warum? N...


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