Wie die Liebe

Ein Kubaner, sagt einer, der es wissen muss, weil er Kubaner ist, ein Kubaner, sagt also dieser Kubaner, das ist jemand, der alles hat und zugleich nichts. Kubaner sind zäh, ergänzen andere, die es auch wissen müssen, weil sie auch Kubaner sind, humorvoll, erfindungsreich und ziemlich zukunftsoptimistisch. Manchmal allerdings auch etwas müde vom steten Kämpfen in einem Land, dessen Alltag vom US-Embargo mindestens ebenso geprägt ist wie von den Errungenschaften seines revolutionären Umsturzes. Und selbst wer noch mit echter Überzeugung seinen Enkel dazu anhält, revolutionäre Gedichte herzusagen, wünschte sich mal ein anderes Brot auf den Tisch als immer dieselbe Sorte, die es nun schon seit 40 Jahren einzig gibt. Die Revolution sei doch schließlich schon eine Weile her, da müsste man doch vielleicht allmählich ...

»A Letter to the Future« ist nicht ganz das, was man eine Langzeitbeobachtung nennt, aber nah genug dran, um eine Entwi...