Harte Tarifrunde steht bevor

Ver.di und dbb wollen 6,1 bis 7,0 Prozent für öffentlichen Dienst fordern

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes rüsten sich für die Tarifrunde 2012 beim Bund und bei den Kommunen. Leere öffentliche Kassen hin oder her: Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten Lohnerhöhungen und ihren Anteil am Aufschwung.

Berlin (dpa/nd). Für die 1,3 Millionen Tarifbeschäftigten bei Bund und Kommunen steht 2012 eine äußerst schwierige Gehaltsrunde bevor. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat für die Anfang März startenden Tarifgespräche ein Forderungsvolumen von 6,1 bis 7,0 Prozent im Blick. Auch der Beamtenbund dbb mit seiner Tarifunion dringt auf mehr Geld und sieht die Beschäftigten notfalls streikbereit. Die Kommunen verweisen dagegen auf leere Kassen und hohe Schulden. Der wirtschaftliche Aufschwung sei an ihnen vorbeigegangen.

Ver.di-Chef Frank Bsirske verwies auf die bereits im Raum stehenden Tarifforderungen für frühere Bundesunternehmen wie Telekom, Post und Lufthansa, die sich zwischen 6,1 und 7,0 Prozent belaufen. »In dieser Größenordnung, mit einer sozialen Komponente, wird sich vermutlich auch unsere Forderung für die Tarifbeschäftigten beim Bund und den Kommunen einpendeln«, sagte Bsirske der dpa. »Soziale Komponente« heißt dabei ...


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