Damit die Kasse wieder klingelt

Marzahn-Hellersdorf will offene Forderungen eintreiben lassen

  • Klaus Teßmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Auf der einen Seite ist der Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit rund 26 Millionen Euro bis über beide Ohren verschuldet. Auf der anderen Seite sitzt der Finanzstadtrat und Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) aber auf einem riesigen Stapel unbezahlter Rechnungen. Diese offenen Forderungen machen insgesamt 13 Millionen Euro aus.

»Wir könnten die Schulden des Bezirks auf einen Schlag um die Hälfte verringern, wenn alle Schuldner ihre Rechnungen bezahlen würden«, meint der Leiter der Finanzabteilung Steffen Färber. Doch der Bezirk hat beim Eintreiben seiner Forderungen nur geringen Spielraum. Im Prinzip kann die Finanzbehörde nichts weiter tun, als Mahnungen und nochmals Mahnung zu verschicken. So musste der Finanzstadtrat resignieren, »die eigenen Möglichkeiten waren bereits ausgeschöpft«.

So kam der Finanzstadtrat auf die Idee, die offenen Forderungen an ein Inkassounternehmen zu verkaufen. Dazu gab es ein Interessenbekundungsverfahren. De...


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