Dein unverlierbarer Name
»Bell Island im Eismeer«: Neue Gedichte von Ulrich Schacht
Das Boot oben auf dem Bild wirkt fremd, gehört aber unbedingt ins Bild. Ohne das Boot wäre das Bild leer - das doch erst mit Boot wahrhaftig von großer Leere, von gar verhängnisvoller Einsamkeit zu erzählen vermag.
So sind auch die neuen Gedichte von Ulrich Schacht. »Bell Island im Eismeer« ist, in etwa hundert Gedichten, eine Erzählung von Eis und Stein, diese beiden Worte kommen am häufigsten vor, es sind Gedichte, in denen der Mensch ins Leere greift, aber selbst da, wo er ins Leere greift, doch etwas festhält für sein Leben. Ja, man kann die Einsamkeit festhalten, als würde man eine Festgemeinde hereinbitten. Man kann das Unzugängliche behandeln, als wohnte man darin. Tritt einer in dieser Landschaft zur Tür hinaus, »durchschaut er/ die Finsternis mit geschlossenen Augen«.
Schacht, 1951 geboren, ist ein Mensch des Nordens geworden. Er lebt in Schweden, immer wieder zog es ihn in die norwegische und russische Arktis. Er wil...
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