Ökonomen fordern »EWF«
Gewerkschaftsexperten: EZB und Euro-Länder müssen für Schulden garantieren
In diesem Jahr wird die deutsche Wirtschaft lediglich leicht schrumpfen oder stagnieren - allerdings nur, wenn alles gut geht mit der Euro-Rettung. Die Ökonomen vom gewerkschaftsnahen IMK sehen das Land und Europa am Scheideweg.
Gustav Horn vom Institut für Ma-kroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung sieht das Land und den Euroraum zu Beginn dieses Jahres am Scheideweg: Leicht schrumpfen oder zumindest stagnieren werde die deutsche Wirtschaft im anbrechenden Jahr, so der renommierte Konjunkturforscher gestern in Berlin - »im günstigsten Fall«. Nämlich wenn es gelingt, die Euro-Krise zunächst kurzfristig beizulegen.
Bereits dazu aber, so Horn, bedarf es inzwischen »unkonventioneller« Maßnahmen: Nicht nur müsse die Europäische Zentralbank (EZB) offener und mit politischer Rückendeckung auf den Sekundärmärkten Staatsanleihen aufkaufen. »Die Euroländer müssen in irgendeiner Form eine Garantie für die ausstehenden Staatsanleihen geben«, fordert Horn - ob nun durch gemeinsam emittierte Eurobonds oder durch einen Schuldentilgungsfonds, in dem alle Schulden, die 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes übersteigen, zwa...
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