Schicht im Schacht
Der Steinkohlenbergbau im Saarland soll Ende Mai endgültig enden - was wird bleiben?
In diesem Jahr kommt das Ende einer Ära: Nach 250 Jahren Bergbaugeschichte wird die letzte Steinkohle im Saarland gefördert. Die Vorbereitungen für die Zeit danach laufen bereits. Sie könnten Vorbild werden für Nordrhein-Westfalen - dort ist erst im Jahr 2018 Schluss.
Saarbrücken. »Glück auf!« - der traditionelle Bergmannsgruß verklingt langsam an der Saar. Nach 250 Jahren Bergbau ist im kleinsten deutschen Flächenland Mitte des Jahres Schicht im Schacht, sechs Jahre früher als in Nordrhein-Westfalen.
Am 31. Mai 2012 sollen zum letzten Mal Kumpel in das Bergwerk Saar einfahren, um Steinkohle abzubauen, einen Monat später wird das letzte »schwarze Gold« ans Tageslicht gefördert. Doch auch in der Zeit danach steht noch eine Menge Arbeit an.
808 GebäudeFür die Bergarbeiter ist weitgehend gesorgt. Nach den Regelungen des 2007 mühsam erzielten Kohlekompromisses sind von den damals knapp 5000 Mitarbeitern des Bergbauunternehmens RAG die meisten bereits im Ruhestand. Gut 1400 sollen in Nordrhein-Westfalen weiterarbeiten, bis 2018 auch dort der Bergbau ausläuft. Alles in allem ist das ein sozialverträglicher Ausstieg, auf den alle Beteiligten stolz sind. Er bedeute aber auch »tiefe Einschnitte« im...
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