Gitterproblem

SCHACH

  • Carlos García Hernández, Schachlehrer
  • Lesedauer: 2 Min.
Gitterproblem

Gitterschach ist eine Schachvariante, die Walter Stead (England; 1898 - 1976) im Jahr 1953 erfand. Die Regeln dieser Schachvariante sind sehr einfach. Das Brett wird in 16 Teile geteilt (siehe die beiden Diagramme). Die Regeln des normalen Schachs gelten auch für Gitterschach. Aber es gibt eine zusätzliche Bedingung: Jedes Mal, wenn eine Figur gezogen wird, muss sie in einem anderen der 16 Teilquadrate des Brettes platziert werden. Beispiel für Diagramm I: Weiß könnte zwar 1.Kxb5 spielen, nicht aber 1.Kb3.

Man kann eine ganze Partie Gitterschach spielen, aber heute stellen wir lediglich zwei Probleme vor. Beide Male gilt Matt in zwei Zügen.

Gitterschach funktioniert auf einem normalen Brett, wenn man es ein bisschen dafür herrichtet. So kann man sich die entsprechenden Linien nachzeichnen oder noch besser: Man spannt sechs der dünnen Schnippsgummis als »Linien« über das Schachbrett.

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Lösung I (Jan Mortensen, Feenschach 1960):
1.Tfc6! [Es bedroht 2.Tc8] 1...Tc5 [1...Lc5 2.De5; 1...Lc3 2.Dxb5] 2.Dh8

Lösung II (Dennison Nixon, Fairy Chess Review 1953):
1.Le1! [Es bedroht 2.Lb4] 1...Td8 [1...Kd6 2.Lb4; 1...Tf6 2.Te6] 2.Td7

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