August Macke
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In der kurzen Schaffensperiode, die ihm vergönnt war, avancierte er zu einem der bedeutendsten Expressionisten Deutschlands. Er malte bevorzugt leuchtende Straßen- sowie Parkansichten, Stillleben sowie Porträts und liebte dekorative Wirkungen, ohne den Bezug zur Gegenständlichkeit aufzugeben.
August Macke (Foto: dpa) wurde am 3. Januar 1887 in Meschede im Ruhrgebiet geboren. Der vielseitig interessierte Vater, von Beruf Ingenieur, förderte die künstlerischen Neigungen des Sohnes, ebenso die lebenslustige Mutter, die aus einer Bäcker- und Gastwirtsfamilie stammte. Dennoch wünschten sich die Eltern, ihr Sprössling würde einen sicheren Brotberuf ergreifen, was zu manchem Streit in der Familie führte, die inzwischen nach Bonn übergesiedelt war. Der junge Macke blieb hartnäckig und konnte so schließlich an der Kunstakademie in Düsseldorf studieren; nebenbei absolvierte er im Abendkurs die städtische Kunstgewerbeschule. Dank der Schauspielerin Louise Dumont kam er 1906 als Bühnenbildner ans Schauspielhaus in Düsseldorf. Er glänzte mit Dekorationen zu »Macbeth« und übernahm sogar Statistenrollen.
Während eines Aufenthalts bei einer verheirateten Schwester im Schwarzwald wurde er zu idyllischen Naturbildern inspiriert. Die wiederum begeisterten den kunstsinnigen reichen Onkel seiner Freundin und späteren Frau, der ihm einen Paris- besuch ermöglichte. Dort übernahm Macke Anregungen von den Impressionisten. Von Paris wechselte er nach Berlin ins Atelier von Lovis Corinth. Es folgte ein Italienbesuch. 1909 heiratete er Elisabeth Gerhardt. Am Tegernsee malte er wie in Ekstase innerhalb eines Jahres 200 Bilder. Danach richtete er sich ein Atelier in Bonn ein. Er gehörte zur Künstlergruppe »Der Blaue Reiter«, bereicherte Ausstellungen in Köln, Moskau, Bonn, München. Ein Aufenthalt in Tunis zusammen mit Paul Klee sowie Louis Moillet sollte die letzte schöpferische Periode seines Lebens sein. Kurz darauf wurde Macke in den Krieg eingezogen. Er fiel am 26. September 1914 in der Champagne. Eine hoffnungsvoll begonnene Künstler-Karriere fand gewaltsam ein Ende.
Der Freund und Kollege Franz Marc schrieb über ihn: »Er hat von uns allen der Farbe den hellsten und reinsten Klang gegeben, so klar und hell wie sein ganzes Wesen war.«
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