Lateinamerika trotzt der Finanzkrise
Auch 2012 wird ein hohes Wachstum erwartet / IWF spricht sich gegen Steuersenkungen aus
Dank der hohen Rohstoffpreise auf den Weltmärkten konnten die lateinamerikanischen Ökonomien 2011 ein kräftiges Wachstum erzielen. Der IWF warnt vor übereilten Schritten.
Während Washington und Brüssel angesichts schwelender Staatspleiten und neuer Rezessionsgerüchte weiter Krisenszenarien durchspielen und die Sparkeule hervorgeholt haben, schauen Lateinamerikas Volkswirtschaften auf ein gutes Jahr zurück. 2011 erlebte der Kontinent einen historischen Aufschwung, wie aktuelle Zahlen der nationalen Statistikbehörden belegen. Von gestiegenen Rohstoffpreisen getrieben und dank neuer Märkte in Asienverzeichnete der überlebenswichtige Außenhandel im Vergleich zu 2010 nie dagewesene Steigerungsraten. Den höchsten Zuwachs erzielte der Außenhandel in Venezuela (42,8 Prozent), Brasilien (26,8 Prozent), Argentinien (25 Prozent) und Uruguay (18,5 Prozent. Bei gleichzeitig stark steigenden Importen wurde ein Handelsbilanz-Überschuss in Venezuela (48,3 Milliarden US-Dollar), Brasilien (29 Milliarden) und Argentinien (10 Milliarden) erwirtschaftet. Dagegen fiel die Bilanz von Uruguay mit 549 Millionen Dollar negativ ...
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