Berliner Fluglärm erreicht Bundesebene
Gutachtertermin überraschend abgesagt
Das Bundesumweltamt hat die Vorstellung des mit Spannung erwarteten Gutachtens zur Lärmbelästigung durch die Flugrouten für den neuen Hauptstadtflughafen überraschend abgesagt. Von Druck durch die Bundesregierung ist die Rede.
Mehrere Monate rechnete und prüfte das Umweltbundesamt. Ein halbes Dutzend Fachleute untersuchte den voraussichtlichen Lärm, der am neuen Hauptstadtflughafen in Schönefeld entstehen wird. Das Gutachten dient als Zuarbeit für die Festlegung der umstrittenen Flugrouten. Es soll über 100 Seiten lang sein. Dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung sei das Gutachten fristgerecht übergeben worden, heißt es.
Amt für NachtflugverbotUrsprünglich wollte das Amt die Ergebnisse am Dienstagvormittag bei einer Pressekonferenz vorstellen. Dabei sollte auch erläutert werden, wie der Krach verringert werden kann. Doch die vorgesehene Präsentation in Berlin wurde kurzfristig abgesagt. Die Gespräche mit den verantwortlichen Ressorts, insbesondere mit dem Bundesverkehrsministerium, seien noch nicht zu Ende, lautete die offizielle Begründung für die Absage. Einen neuen Termin gebe es noch nicht.
Sofort kursierten Mutmaßungen, die Regierung habe das ...
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