»Politisch motiviert«

Teheran wehrt sich gegen Kritik an Urananreicherung in Fordo

  • Lesedauer: 1 Min.
Iran hat Kritik des Westens an der Urananreicherung in der unterirdischen Anlage Fordo zurückgewiesen.

Teheran/Caracas (AFP/epd/nd). Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) überwache »alle Nuklearaktivitäten Irans«, zitierte die amtliche iranische Nachrichtenagentur Isna am Dienstag den Vertreter des Landes bei der IAEA, Ali Asghar Soltanijeh. Dies gelte für die Anreicherung in der Anlage Natans ebenso wie für die Arbeit in Fordo, weshalb die westliche Kritik »übertrieben und politisch motiviert« sei.

Teheran hatte am Montag bekannt gegeben, in Fordo Uran auf bis zu 20 Prozent anzureichern, was die IAEA bestätigte. Unter anderen warnten daraufhin die Bundesregierung und die USA vor einer weiteren Eskalation des Streits um Irans Atomprogramm.

Unterdessen haben sich Irans Staatsoberhaupt Mahmud Ahmadinedschad und der venezolanische Präsident Hugo Chávez in Caracas gegenseitiger »immerwährender Freundschaft« versichert. Demonstrativ bezeichneten sich beide Präsidenten am Montag (Ortszeit) als Brüder und kündigten engere Beziehungen zwischen beiden Ländern an. Die Festigung der Beziehungen mit Iran liege im Interesse des Volkes seines Landes, so Chávez. Das Bündnis zwischen beiden Ländern habe friedlichen Charakter, obgleich die USA versuchten, das Gegenteil zu beweisen. Venezuela war die erste Station einer Lateinamerikareise von Ahmadinedschad.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -