Aufholen ohne einzuholen
Migranten und deren Kinder machen auf vielen Gebieten Fortschritte, hinken jedoch trotzdem noch hinterher
Die Integration der in Deutschland lebenden »Menschen mit Migrationshintergrund« macht leichte Fortschritte. Doch nach wie gibt es in vielen Bereichen große Defizite.
Mehr als 56 Jahre nach dem ersten Anwerbeabkommen für ausländische Arbeitskräfte legte die Bundesregierung am Donnerstag ihren zweiten »Integrationsindikatorenbericht« vor. Die jahrzehntelange Untätigkeit scheint vergessen: Nun soll es ganz schnell gehen mit der Integration. Immerhin leben hierzulande rund 16 Millionen Zuwanderer und deren Kinder.
Wie Maria Böhmer (CDU), die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, am Donnerstag anlässlich der Vorstellung des Berichtes sagte, mache die Integration »deutliche Fortschritte«. Trotzdem, so Böhmer, seien »die Unterschiede zwischen Migranten und Menschen ohne Migrationshintergrund zu groß«.
Integration bedeutet im Verständnis der Bundesregierung »Angleichung der Lebensverhältnisse«, wie die Bundesbeauftragte erläuterte. Die gleiche Formulierung verwendet die Regierung übrigens auch im Zusammenhang mit der Deutschen Einheit. Ähnlich wie diese kommt auch die Inte᠆gration nur l...
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