Polizeischule soll nach Berlin

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(dpa/nd). In der Diskussion um die Ausbildung von Berliner Polizeischülern in Brandenburg hat Innensenator Frank Henkel (CDU) einen Schlussstrich gezogen. Nun sollen alle angehenden Polizisten in der Hauptstadt ausgebildet werden, teilte die Innenverwaltung am Donnerstag mit. »In Abwägung von Aufwand und Vorteilen habe ich mich gegen eine Ausbildung in Brandenburg entschieden«, sagte Henkel.

Künftig sollen 250 Beamte die größte Landespolizeibehörde in Deutschland verstärken. Aus Platzmangel und Zeitdruck war jedoch erwogen worden, 50 von ihnen einmalig an der Polizei-Fachhochschule in Oranienburg ausbilden zu lassen, um möglichst schnell über sie verfügen zu können. Diese sollen ihre Laufbahn nun ein halbes Jahr später - im Herbst - beginnen.

Die noch vom rot-roten Senat beschlossene Personalaufstockung angesichts vieler Angriffe in U-Bahnhöfen hatte zunächst nur 200 neue Beamte vorgesehen. In den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU setzte Henkel 50 weitere Stellen durch. Sein Vorgänger Ehrhart Körting (SPD) hatte zuvor vorgeschlagen, Polizisten etwa auch in Brandenburg ausbilden zu lassen, um sie schneller einsetzen zu können. Dies war vor allem von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) heftig kritisiert worden. Sie gaben etwa Mehrkosten sowie zeitaufwendige Nachschulungen zu bedenken. Je nach Bundesland unterscheiden sich Ausstattung und Befugnisse teils stark. Nach Angaben der Innenverwaltung wäre der Kostenaufwand niedriger ausgefallen, da auch die Ausbildung in Berlin zu Buche schlage.

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