Späte Ehrung für Minna Schwarz

Gedenktafel am einstigen Mütter- und Kleinkinderheim Brunnenstraße 41

Michael Lewin und Renate Rosenau vor der Tafel
Michael Lewin und Renate Rosenau vor der Tafel

»Vor 15 Jahren hatten wir beschlossen, an diesem Haus in der Brunnenstraße 41 mit einer Gedenktafel an das Minna-Schwarz-Heim zu erinnern«, erzählt Volker Hobrack von der Gedenktafelkommission Mitte während der feierlichen Einweihung am gestrigen Sonntag im Beisein von Großnichte Renate Rosenau und Großneffe Michael Lewin.

Hauseigentümer wechselten, das Gebäude stand lange leer, verfiel, wurde saniert und dann fehlten finanzielle Mittel für die Tafel. »Nun endlich können wir angemessen Minna Schwarz ehren.« Für die Bezirksstadträtin für Kultur, Sabine Weißler (Bündnis 90/Grüne), heißt dies auch, nicht zu vergessen und vor allem mehr zu wissen über den Nationalsozialismus und ihn zu ächten. »Wir ehren sie, wenn wir ihre Erinnerungen wach halten und in unser Tun einfließen lassen.«

»Ich stieß 1992 auf den Namen Minna Schwarz im Zusammenhang mit der Brunnenstraße 41 in einem Feuilleton von Heinz Knobloch«, erinnert sich Sabine Kru...


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