Spuk unterm Riesenrad

Vor zehn Jahren setzte sich der Spreepark-Pleitier Norbert Witte mit Fahrgeschäften aus dem Berliner Plänterwald nach Peru ab

Trostloses Idyll im Berliner Plänterwald
Trostloses Idyll im Berliner Plänterwald

Drei Kinder hatten sie versehentlich zum Leben erweckt, die Gespenster Hexe, Riese und Rumpelstilzchen. Die Figuren verließen die Gespensterbahn des Kulturparkes Berlin und flogen auf einem Staubsauger zum Hexentanzplatz im Harz. »Spuk unterm Riesenrad« hieß die DDR-Fernsehserie für Kinder über die Jagd der Kinder und eines skurrilen Polizisten nach den Ausreißern.

Heute spukt es wieder unterm Riesenrad. Seit sich Norbert Witte, der vielen Berlinern als Betreiber des Parkes galt, vor zehn Jahren - am 18. Januar 2002 - mit Familie und sechs Fahrgeschäften nach Peru abgesetzt hatte, ist das Gelände in Berlin-Treptow verwaist. Das 45 Meter hohe Riesenrad, im Entstehungsjahr 1969 das zweithöchste in Europa, dreht sich noch, wenn der Wind es will, und knarrt dabei wie in einem Horrorfilm. Daneben stehen Bretterbuden, eine verwunschen wirkende Märchenbrücke zwischen Gestrüpp und der Eingang zur nicht mehr vorhandenen Achterbahn. Die meis...


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